nach Peshâwar.KHAIBERPASS. 24. Route. 207 Grenzwacht
fanterie,
1
fahrende
Batterie)
liegen
am
meisten
nach
N.
und
W.,
hinter
ihnen
die
Kasernen
der
Eingebornentruppen
(3
Regimenter
Infanterie,
1
Reg.
Kavallerie).
—
Die
Eingebornenstadt
(City),
3km
östl.,
ist
von
einer
niedrigen
Lehmmauer
umgeben,
deren
Tore
nachts
geschlossen
werden,
und
von
engen
Gassen
durchzogen.
Die
Fachwerkhäuser
sind
meist
mit
umfriedeten
Flachdächern
versehen,
wo
sich
die
Frauen
und
Kinder
aufhalten.
Bunt
und
lebhaft
ist
das
Treiben
in
den
Bazaren,
in
denen
sich
die
Volkstypen
Waren
von
Afghanistan,
den
Oxusländern,
Tibet
und
Zentralasien
mit
denen
Indiens
mischen.
Einen
guten
Überblick
über
Stadt
und
Umgebung
hat
man
von
dem
flachen
Dach
des
Ghor
Khatri,
einem
als
Karawanserai
eingerichteten
ehem.
Buddhistenkloster
im
NO.
der
Stadt,
sowie
von
dem
28m
hohen
Turm
eines
Lehmforts
nördl.
vor
der
Stadtmauer.
Der
alte
hinduistische
Peshâwar
ist,
war
Gandhâra.
Um
Christi
Geburt
setzten
sich
nomadi-
sierende
Dynastie
nischka
(S.
70)
der
bedeutendste
ist.
Zahlreiche
Klöster
und
andere
religiöse
Bauwerke
entstanden.
Auch
die
Menge
der
in
den
letzten
Jahrzehnten
ausgegebenen
Reliefs
und
Statuen,
die
in
griechisch-römischen
formen
die
buddhistische
des
Landes.
Die
älteren
Funde
kamen
nach
Lahore
(S.
200).
1907
wurde
auch
in
Peshâwar
ein
Museum
gegründet,
das
in
der
Victoria
Memorial
Hall
gegenüber
dem
Government
House
untergebracht
ist.
Der
große
Saal
im
Erdgeschoß
wird
zu
Durbârversammlungen
benutzt.
Die
Bildwerke,
von
denen
die
meisten
aus
den
Klosterruinen
von
Sahri-Bahlol
und
Takht-i-
Bahai
stammen,
sind
unten
und
oben
auf
den
Galerien
verteilt.
Die
An-
ordnung
nach
Fundorten
und
dem
Inhalt
der
Darstellungen
ist
sehr
über-
sichtlich:
Buddha-
und
Bodhisattvafiguren,
Reliefs
aus
der
Buddhalegende;
außer
klassischen
Dekorationsmotiven
findet
man
auch
solche
indischen
Ursprungs.
Ausgezeichneter
Führer
von
Dr.
D.
B.
Spooner,
dem
Leiter
der
Ausgrabungen.
Von
den
neuen
Funden
aus
Sahri-Bahlol
(1909/10),
die
im
Führer
noch
nicht
verzeichnet
sind,
sind
hervorzuheben:
zwei
Kolossalstatuen
Buddhas
(am
Eingang);
eine
weibliche
Statue
in
reichem
Schmuck,
wohl
eine
fürstliche
merkwürdiger
Porträtkopf,
vielleicht
eines
buddhistischen
darstellung
der
Bekehrung
des
Räubers
Angulimâla
(„Fingerkranz“);
Reliefs
mit
Jâtakaszenen,
u.
a.
Geschichte
des
Maitrakanyaka;
ferner
das
Bronze-
reliquiar
des
Königs
den
Buddhafiguren
und
der
stehenden
Figur
des
Königs
gott
und
der
Mondgott
bekränzen
(die
Identität
der
Kanischkafigur
ist
durch
eine
Kharoschthî-Inschrift
gesichert).
Die
im
Reliquiar
gefundenen
angeblichen
Buddhareliquien
wurden
von
der
indischen
Buddhisten
Der
*Ausflug
zum
Khaiberpaß
(vgl.
S.
206),
dem
engen
ge-
wundenen
Einschnitt
im
Sefíd
Koh-Gebirge,
der
seit
dem
Alter-
tum
begangen
wird,
von
den
Großmoguln
Afghanenkriegen
des
XIX.
Jahrh.
mehrfach
umkämpft
wurde,
bietet
einen
höchst
merkwürdigen
Einblick
in
innerasiatisches
leben.
Die
Karawanen,
denen
man
begegnet,
kommen
meist
aus
den
Oxusländern
(über
die
Pässe
des
Hindukusch
und
die
290km
von